Meine erste Erfahrung mit Bärenreiter machte ich, als ich Flöte spielen lernte, und zwar die Mozart-Flötenkonzerte G-Dur KV 313 und D-Dur KV 314. Als ich mein Dirigierstudium begann, waren die ersten Werke, mit denen ich mich beschäftigte, Mozarts Symphonie Nr. 39 KV 543 und die Sinfonia Concertante KV 364. Diese beiden Werke habe ich bei einem Konzert zum 200. Todestag Mozarts am 5. Dezember 1991 im Central Conservatory of Music in Peking aufgeführt.
In meiner Rolle als Dirigent war die Aufführung von Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ im Jahr 2010 besonders bemerkenswert. Die Verwendung der Bärenreiter-Ausgabe ermöglichte es mir, Mozarts brillante Musik mit großem Erfolg zu präsentieren. Während der gesamten Produktion hatte ich volles Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Partitur.
Einer der Höhepunkte in meiner Dirigentenlaufbahn war Beethovens 9. Hier stellte ich fest, dass die Bärenreiter-Ausgabe die Kluft zwischen mir und Beethovens künstlerischer Absicht zu überbrücken schien.
Eine besonders einprägsame Begegnung mit Bärenreiter hatte ich 1998 in einer Wiener Musikbuchhandlung, wo ich auf die Gesamtausgabe der Werke Mozarts stieß. Ich war davon so begeistert, denn das war die Sammlung, die ich mein ganzes Leben lang unbedingt besitzen wollte. Bis heute liebe ich meine Faksimile-Ausgabe von Mozarts Requiem KV 626.
Vielen Dank für die großartige Möglichkeit, meine Erfahrungen mit Bärenreiter zu teilen!
Xincao Li, Dirigent
Professor, PhD supervisor
Präsident des China Conservatory of Music
Ehren-Chefdirigent des China National Symphony Orchestra (CNSO)
Vizepräsident der Chinese Musicians’ Association
Präsident der Beijing Musicians’ Association